Internationale Beziehungen und Auslandsarbeit

Es entspricht dem humanitären Selbstverständnis, dass der BKD sich auch auf internationalem Gebiet engagiert.

Bei der Gründung des Internationalen Kriegsblinden-Kongresses (IKK) im Jahre 1964 - die auf Initiative des französischen Kriegsblinden-Bundes und des BKD geschah - stand der Gedanke der Versöhnung und der Verständigung an erster Stelle. Seither trafen sich bis vor wenigen Jahren die Repräsentanten der internationalen Kriegsblinden-Organisationen in dreijährigen Abständen, um sich auch gegenseitig bei der Durchsetzung der Entschädigungsansprüche gegenüber dem Staat zu unterstützen. Ehemalige Feinde wurden so zu wirklichen Freunden.

Bereits seit dem Jahre 1955 ist der BKD als Mitglied der deutschen Delegation im Weltverband ehemaliger Kriegsteilnehmer und Kriegsopfer mit Sitz in Paris vertreten. Dieser Verband vertritt 60 Millionen Kriegsopfer und Kriegsteilnehmer aus allen Teilen der Welt.

Aktive Hilfe leistet der BKD bei der Lieferung von Hilfsmitteln an Blinde in Europa und in der ganzen Welt. Sammelaktionen in den Gliederungen und bei den Mitgliedern des BKD hatten stets großen Erfolg, so dass tatkräftige Hilfe ermöglicht wurde, so beispielsweise in jüngster Zeit Benefizkonzerte und andere Anlässe zugunsten erblindeter Opfer des Kosovo-Krieges.

Viele Angehörige von ausländischen Blindenverbänden fanden in den letzten Jahrzehnten in den Kur- und Erholungseinrichtungen Erholung, nahmen an Reha-Lehrgängen teil und konnten Erfahrungen austauschen über den Aufbau von Blindenorganisationen.